Kurt Tepperwein, ein renommierter spiritueller Lehrer und Autor, betrachtet Glücklichsein als einen Zustand, der eng mit der Akzeptanz des eigenen Selbst verbunden ist. Seiner Ansicht nach liegt wahres Glück nicht im Streben nach äußerem Erfolg oder der Erfüllung von gesellschaftlichen Normen, sondern vielmehr in der authentischen Entfaltung der eigenen Persönlichkeit.
Tepperwein betont, dass Menschen oft dazu neigen, sich von den Erwartungen anderer leiten zu lassen und sich in Rollen zu fügen, die nicht ihrem wahren Wesen entsprechen. Dies führt jedoch zu innerer Unzufriedenheit und Disharmonie. Glücklichsein findet man laut Tepperwein, indem man sich selbst erkennt, akzeptiert und liebt. Indem man sich von gesellschaftlichem Druck und negativen Gedankenmustern befreit, kann man in einen Zustand der Authentizität eintreten.
Für Tepperwein bedeutet Glücklichsein nicht, dass alle äußeren Umstände perfekt sind, sondern dass man innerlich im Frieden ist. Er lehrt, dass die Akzeptanz des Selbst und die Entwicklung eines positiven Selbstbildes der Schlüssel sind, um Freude und Zufriedenheit zu finden. Durch Selbstreflexion, Achtsamkeit und das Loslassen alter Glaubenssätze können Menschen nach Tepperweins Lehren ihre wahre Identität entdecken und so zu einem erfüllteren Leben gelangen.
Die meisten Menschen überlassen die Führung ihres Lebens ihrem Verstand, also dem EGO, so wie es auch Kurt Tepperwein lehrt. Das hat zur Folge, dass sie in einem Zustand des „ich-bezogenen“ Lebens verweilen und somit nicht wirklich ihr eigenes Leben leben. Eine grundlegende Lehre von Kurt Tepperwein besteht darin, die eigene Lebensführung selbst in die Hand zu nehmen. Doch bevor dies geschehen kann, ist es nach Tepperwein notwendig, das Bewusstsein zu erwecken, sprich, zu sich selbst zurückzufinden.
Ein bedeutender Schritt, um dieses Bewusstsein zu aktivieren, liegt in der bewussten Beobachtung des eigenen Lebens, wie es auch Kurt Tepperwein betont. Indem man sich selbst als neutralen „Beobachter“ wahrnimmt, löst sich augenblicklich die Identifikation mit dem egozentrischen „ich“ auf. Denn das, was beobachtet wird, kann nicht gleichzeitig der Beobachter sein – eine zentrale Erkenntnis in Tepperweins Lehren. Gleichzeitig befindet man sich durch diese Praxis in einem Zustand der Gegenwärtigkeit, im „Jetzt“, wie es auch Kurt Tepperwein vermittelt, da die Wahrnehmung ausschließlich im gegenwärtigen Moment stattfindet.
Wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit auf etwas lenken, nehmen Sie es wahr, ohne aktiv darüber nachzudenken. Sie erfassen einfach das Vorhandene. Indem Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Energie eines Moments richten, wie zum Beispiel bei einer Begrüßung, nehmen Sie dies bewusst wahr. Es bedarf keiner bewussten Anstrengung, um diese Fähigkeit zu erlernen. Sie wechseln einfach von einem Zustand des Denkens zu einem des Wahrnehmens. Dieser Zustand des Wahrnehmens bringt Sie in einen Zustand des „Bewusstseins“. Das stellt einen Schritt dar. Während Sie wahrnehmen, nehmen Sie die Position eines „Beobachters“ ein, der sich nicht länger mit dem Identitätsgefühl des „Ich“ vermischt, da das Wahrgenommene nicht mit Ihrem eigenen Sein gleichgesetzt wird. Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, wer Sie wirklich sind. Sie sind untrennbar ein Teil des allumfassenden Bewusstseins.
Es ist nicht erforderlich, aktiv etwas zu unternehmen, um eins zu werden; Sie sind bereits eins mit dem Ganzen. Sie öffnen Ihr Scheitel-Chakra in Ihrer Vorstellung in vollem Umfang und erleben bewusst Ihre Einheit mit der Gesamtheit. In diesem Zustand der „Universalen Wahrnehmung“ oder des „Master-Minds“ verschmilzt Ihre Individualität mit einer höheren Ebene des Bewusstseins. Die Rückverbindung mit dem Einheitsbewusstsein erfordert lediglich das Erinnern an Ihre wahre Natur. Dadurch fungieren Sie als Kanal für die Wirkung der universellen Kraft, des Höchsten.
In Ihrem erwachten Bewusstsein sind Sie ständig in Verbindung und lassen sich von der Weisheit des Höchsten leiten. Die Identifikation mit der „Illusion des Ich“ ist verschwunden, und Sie leben konstant in der Realität Ihres wahren Seins. Hierdurch lösen sich sämtliche Probleme auf, da diese in der Regel durch die Bewertungen des Egos entstehen. Lediglich ein konzeptuelles „Ich“ kann Ärger empfinden, Mangel und Leid erleben sowie Vorstellungen und Wünsche haben.
Das Selbst hingegen interessiert sich nicht für diese Konzepte. Es existiert und lebt bewusst als untrennbarer Bestandteil des Ganzen. Als „Beobachter“ betrachten Sie kontinuierlich Ihr eigenes Leben, ohne sich noch auf das Denken zu stützen. Denn worüber sollte man nachdenken, wenn man das Leben selbst unmittelbar erlebt und in der gegenwärtigen Wahrnehmung verweilt?
Sobald Sie dazu bereit sind, lassen Sie bewusst das Handeln los und gestatten dem Höchsten, durch Sie zu wirken. Sie agieren nun als stiller Beobachter für die Manifestation der höchsten Kraft und erkennen bewusst: „Gott handelt durch mich.“ Hierdurch gelangen Sie in einen Zustand reinen, folgenlosen Handelns und erschaffen kein neues Karma mehr. Sobald Sie Ihr übriges Karma durch die Erfahrung aufgelöst haben, sind Sie bereit für die nächste Ebene der Existenz und offen für alles. Sie haben alles erreicht, was in der Schule des irdischen Lebens erreichbar ist, und leben bewusst im „Paradies der Gegenwart“.